KRITIK:
Auch heute wieder, wird so getan, als wäre es neu, dass den verhungernden Menschen das Getreide etc. für die Ernährung vorenthalten wird.
Das war schon bei Einführung dieser Art der „Benzin-Gewinnung“ bekannt (die Getreidepreise steigen jetzt richtig an).
Somit die Politiker so tun als wäre das neu...hahaha.
Wir sollten doch wirklich Kinder nicht verhungern lassen.
Einige sehr gute Sätze aus „Der Zeit“ vom 11.3.2011
Zitat:
…“Ein Kilo Weizen hält einen Menschen anderthalb Tage am Leben, ein Auto schafft es mit dem daraus gewonnenen Ethanol keine drei Kilometer weit. Ein Hektar Ackerboden liefert maximal 1500 Liter Benzin- oder Dieselersatz im Jahr. Selbst wenn die gesamte Fläche Deutschlands mit Energiepflanzen für den Tank bebaut würde, ließe sich der Durst unserer Motoren damit noch nicht stillen…“
Erklärung:
Wir haben es beim „Getreide-Aufkommen“ mit einem vollständig globalisierten Markt zu tun.
Laut Weltgetreiderat sind die Vorräte an Getreide in den vergangenen Jahren drastisch geschmolzen, von 175 Millionen Tonnen 2010 auf aktuell nur noch etwa 100 Millionen Tonnen.
Es werden weltweit aber werden inzwischen 150 Millionen Tonnen Getreide jährlich zu Ethanol verarbeitet.
Gäbe es also die „Ethanolerzeugung“ nicht, wären die Getreidelager sehr gut gefüllt und es gäbe keine Knappheit.
Was sollten wir uns klar machen?
Die Wochenzeitschrift „Die Zeit“ vom 11.3.2011
hat vor ca. 18 Monaten folgenden Artikel geschrieben:
Hier der Link des Artikels:
www.zeit.de/2011/11/Biokraftstoff-Oel/komplettansicht
Zitat:
„Ein Sack Weizen bis Hannover
Biotreibstoff ist zu teuer und ineffizient, um als Ölersatz die Mobilität zu sichern.
In einem Zentnersack Getreide steckt eine Menge Energie. Ein Mensch könnte sich zweieinhalb Monate lang davon ernähren, in dieser Zeit über 400 Stunden arbeiten und nach Feierabend auch noch ein paar Hundert Kilometer joggen. Man kann aus einem Zentner Getreide aber auch Ethanol herstellen, es in den Tank eines Mittelklassewagens füllen und von Hamburg aus in Richtung Süden aufbrechen. Weit würde man nicht kommen. Schon bei Hannover wäre der Tank leer.
Ein Hektar Ackerboden liefert maximal 1500 Liter Benzin- oder Dieselersatz im Jahr. Selbst wenn die gesamte Fläche Deutschlands mit Energiepflanzen für den Tank bebaut würde, ließe sich der Durst unserer Motoren damit noch nicht stillen.
„…Ein Sack Weizen bis Hannover Seite 2/2
Vor allem fordert Flasbarth erheblich größere Anstrengungen bei der Gebäudesanierung. Staatliche Förderprogramme müssten weiter ausgebaut und langfristig angelegt werden. »Dann sind hier große Potenziale zu heben.
80 Prozent des Öls wird für Mobilität und Wärme verbraucht. Wenn die Landwirtschaft zur Energieerzeugung beitragen soll, dann besser auf anderen Wegen. Denn landet die Ernte eines Hektars statt in der Ethanolraffinerie in einer Biogasanlage, kann ein Auto mit dem dort gewonnenen Methan dreieinhalbmal so weit fahren. Noch einmal 50 Prozent weiter kommt ein Elektroauto, dessen Strombedarf durch die Verbrennung der gleichen Erntemenge in einem Biomassekraftwerk gedeckt wurde.“
Zitat Ende.
Einige Lösungsvorschläge:
1. Durch Einführung der „Höchstgeschwindigkeits-Grenze“ kann erreicht werden, dass der Anreiz für die Autoindustrie eingeschränkt wird, weiterhin die schnellen Autos mit sehr hohem Benzinverbrauch herzustellen.
Somit sollten doch bitte benzinsparende Autos vermehrt hergestellt werden.
2 ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL ATRAKTIVER UND PEISWERTER GESTALTEN!!!
3. Gebäudesanierung.
Damit könnte der Energieverbrauch reduziert werden.
Die Liste kann nun noch sehr viel länger werden. Aber das gar nicht die Aufgabe dieser Seite sein.
Jetzt bleibt mir noch meine eigene Meinung mitzuteilen.
Meine Meinung:
Lesen wir den Satz aus der Zeit noch einmal:
Zitat aus „Der Zeit“ s.o.
„…In einem Zentnersack Getreide steckt eine Menge Energie. Ein Mensch könnte sich zweieinhalb Monate lang davon ernähren, in dieser Zeit über 400 Stunden arbeiten und nach Feierabend auch noch ein paar Hundert Kilometer joggen. Man kann aus einem Zentner Getreide aber auch Ethanol herstellen, es in den Tank eines Mittelklassewagens füllen und von Hamburg aus in Richtung Süden aufbrechen. Weit würde man nicht kommen. Schon bei Hannover wäre der Tank leer….“
Zitat Ende.
Muss ich das kommentieren?
Wie viele Kinder könnten wir vor dem Verhungern retten?